Sonntag, 25. April 2021

So war der Dousnbier Cup Vol 2: Gruppenphase

Bei furiosen Bedingungen spielten sechs Teams im Dousnbier Cup Vol. 2 um die wohl begehrteste Trophäe der Welt. Das Turnier stellte in Sachen Spiele, Tore, skurrilen Einlagen und Länge einen neuen universellen Rekord auf.

Die Sonne lachte über den Talkessel Schwyz, wo sich die weltbesten Hockeyathleten zum Kräftemessen beim Dousnbier Cup Vol 2 einfanden. Darüber hinaus sorgte der Gastgeber – Owner der Vegas Golden Knights – für exzellente Spielkonditionen. Kühl gelagertes Bier en masse, Riesenleinwand, Grill mit endlos scheinender Munition und natürlich Zigarren. Beim Eröffnungsspiel besiegten die Golden Knights den Titelverteidiger aus Winnipeg und setzten eindrucksvoll ein erstes Ausrufezeichen. Spoiler Alert: Dies sollte nicht das letzte gewesen sein.

Die weiteren Favoriten aus Los Angeles und Anaheim machten keine Gefangenen und entzückten Publikum, Gegner, Schiris und Baby Yoda mit herrlichen Kombinationen und technischen Zaubertricks. Weiter sorgten auch die Tampa Bay Lightning für positive Schlagzeilen, welche noch letztes Jahr von einer Voodoopriesterin mit einem Fluch belegt und für die nächsten 666 Jahre zum Verlieren verdammt wurden. Sie brachen die Verwünschung mit panzerbrechenden Schüssen und gewannen ihre ersten Partien überhaupt. Die restliche Liga sei an dieser Stelle für das nächste Turnier vorgewarnt.

Der Neuling aus Toronto bekundete eine kurze Eingewöhnungsphase, spielte dann frech auf und verpasste einige Sensationen nur knapp. Der GM entliess nachfolgend den ganzen Staff und bestellte ein paar Analysten via Internet. Im offiziellen Statement verkündeten die Maple Leafs, dass nächstes Mal ein wilder Feuersturm über die Hütten der Gegner fegen würde. Das ist natürlich alles kompletter Unsinn und nur erlogen, da ein offizielles Statement bis jetzt noch gar nicht vorliegt.

In der Gruppenphase kristallisierte sich ein Ducksteam in unglaublich bestechender Form heraus. Sie raubten, plünderten und schlachteten sich mit spielerischer Ästhetik durch die Vorrunde und liessen Gegner und Schwiegermütter verzweifeln und besiegten alle Teams, Raum und Zeit. Die Bilanz: 10 Spiele und 9 Siege. Es grenzt an ein Wunder, dass sich bei aller gezeigten Dominanz weder die UN noch die NATO einschalteten und Schlachtschiffe auf dem Vierwaldstättersee auffuhren. Erst der Grillplausch sorgte für Entschärfung der Situation.

Das andere Team aus Kalifornien ging nicht minder zimperlich um. Statt mit Geschenken warfen die Los Angeles Kings mit wilden Checks, harten Slapshots und taktischen Gefälligkeiten um sich. Beide Teams zauberten in der Vorrunde und hinterliessen einen äusserst souveränen Eindruck. Diese Leistung manifestierte sich in der Tabelle auf dem ersten und zweiten Gruppenrang. Früher befand sich das Hockeymekka mal in Kanada, heute tanzt der Hockeybär in Kalifornien und hört Cypress Hill.

Für viel Abwechslung sorgte der Gastgeber selbst. In bester Showtime-Manier ging Las Vegas stets aufs Ganze. Konsequenterweise sorgte dieses strategische Vorgehen zwar für viel Licht und Schatten, aber auch für Spektakel pur. Trotzdem verkalkulierten sich die Gastherren nicht und beendeten die Vorrunde auf dem 4. Platz. Zumindest resultierte der Bierbonus aus dem bahnbrechenden Ritt.

Und die Jets? Der Titelverteidiger präsentierte sich insbesondere zu Beginn mit viel Sand im Getriebe. Nur schwerlich verstand man es, schöne Kombinationen aufzuziehen. Es fehlte an Rhythmus und die Chancenauswertung erinnerte stark an das Elfmeterschiessen der Schweizer Nati gegen Ukraine an der Fussball-WM 2006. Die Defensive lieferte zunächst nur Begleitschutz – erst gegen Ende hin vermochte man es, den löchrigen Emmentaler in einen Greyerzer zu verwandeln. Fazit: 3. Vorrundenplatz.

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