Donnerstag, 17. Januar 2019

Make Hockey great again

Winterzeit. Die Schneeflocken fallen vom Himmel, die eisige Kälte treibt ihr Unwesen und draussen wird es früher dunkel. Was bietet sich besser an, als sich seine Zeit mit Stirb Langsam 1 (und 2, der sowieso völlig unterbewertet ist) und the coolest game on earth zu vertreiben? Böse Buben an die Bande hämmern, fiese Terroristen von Hochhäusern schubsen oder einfach schöne Tore erzielen: es ist für jeden was dabei.

Make Hockey great again?! Wie kann man etwas grossartig machen, das bereits ausgezeichnet ist?
Ganz einfach: man erhöhe die Anzahl Tore pro Spiel. Mehr Goals, mehr Spektakel, mehr Action.

Bisher fielen in der Regular Season 2018/2019 in den 725 (Stand 17.01.19) ausgetragenen Partien 3.06 Tore pro Spiel. Der höchste Wert seit 2005/2006 (3.08) und 1995/1996 (3.14)!

Atemberaubend ist auch die Punkteausbeutung von den aktuellen Topshots: Kucherov steht bei 75 Points in 47 Games, Gaudreau (71 P in 48), McDavid (70 P in 46). Mit der aktuellen Pace kämen die genannten Herren in die Sphären von 120-130+.

Ein Blick in die Statistikbücher lohnt sich. Die Topscorer in den letzten Jahren sammelten weniger ausgiebig Punkte: 2017/2018 McDavid 108 Punkte, 2016/2017 McDavid 100, 2015/2016 Kane 106, 2014/2015 Benn 87.

Einen Wert von 120 erreichte zum letzten Mal Sidney Crosby 2006/2007 mit exakt 120 erzielten Punkten. Die 130er Grenze wurde zuletzt 1995/1996 von Mario Lemieux (161) und Jaromir Jagr (149) geknackt.

Die Zeit ist reif für mehr Explosionen, mehr Kawumms... äh.. möchte sagen, mehr Treffer, härtere Checks und natürlich Swiss Action. Bereits 13 Schweizer standen heuer auf dem Eis. Timo Meier jubelte bereits 18 Mal und assistierte 23 Mal (41 Punkte in 46).

Auch wenn die Aktienkurse hierzulande fallen, die Torproduktion in Nordamerika steigt. Ab und zu werden auf TC Zoom NHL-Spiele zu christlichen Zeiten übertragen. Einschalten lohnt sich.

Auch in der hiesigen Liga wird um jede Scheibe gekämpft. Der EVZ sieht formidabel aus, aber es bleibt abzuwarten, ob sich die Zuger in den Playoffs wieder obligatorisch in Kürbisse verwandeln.

Eine schöne Überraschung kommt aus der Leventina. Mit viel Leidenschaft und Herzblut mischt Ambri Piotta im Rennen um die Playoffs gehörig mit. Eine Playoffteilnahme wäre das Zückerchen einer emotionalen Saison. Und Arno Del Curto hat neu den ZSC übernommen. Wer hätte das gedacht…