Sonntag, 3. April 2016

20.05.2012 Meisterschaft: Ibach 3b vs FC Rotkreuz

In einer Sekunde die Welt ein Stückchen besser gestalten zu können, dieser Wunschtraum bleibt vielen verborgen. Wer kann schon solch eine kolossale Gabe für sich beanspruchen?

Im Sonntagspiel zwischen dem FC Ibach 3b und Rotkreuz ragte ein Gladiator speziell heraus und schrieb eine Anekdote für den ewigen Olymp.

Doch der Reihe nach: Am 20.5.2012 fand sich die Achermann-Elf ein, um nicht nur einen starken Gegner in die Knie zu zwingen, sondern primär um das neue MAISGOLD-Dress einzuweihen. Pünktlich versammelten sich die Muotakicker, um am Fotoshooting von Starfotograf Armin Reichlin teilzunehmen.

Doch an jenem Tag war alles irgendwie etwas ungewöhnlich. Sobald die ersten Prachtkerle die neue Rüstung überstreiften, hörte der Föhn auf zu blasen, die Engelchen sangen wieder und der Dollarkurs explodierte.

Eine neue Energie durchströmten die Körper der Kämpfer. Wie vom Blitz getroffen verwandelte sich eine Handvoll Männer zu Titanen. Die magische Kraft, die aus dem Maisgoldlogo auf der Brust ausging, wusste zu motivieren.

Konzentriert starteten die Hausherren ihre Mission, das heilige Maisgold Trikot stets zu ehren, und verstanden es, immer wieder vorne beim Gegner Nadelstiche zu setzen.

Leider forderte die totale Domination nach 15 Minuten bereits ihren ersten Tribut. Starplayer Blunschy musste verletzt ausgewechselt werden. Nichtsdestotrotz erspielten sich die Offensive um Planzer und Ulrich zahlreiche Möglichkeiten, die meistens leider vertänzelt – oder grob gestoppt – wurden.

Die Zuger waren im Ansatz gefährlich; ab und zu kombinierten sich die Gäste gefährlich vor Achermann’s Kasten. Noch musste kein Keeper das runde Ding aus dem eckigen Gehäuse fischen.

Nach knapp 30 Minuten dann ein genialer Pass in die Tiefe von Reichlin auf Ulrich, der den Torhüter umspielte und gekonnt in die Maschen schob. Grenzenloser Jubel in Ibach! Wir notieren: Ulrich wird als erster Torschütze im neuen Maisgold Gewand in die Annalen eingehen. 1-0, 1-0!

Bloss einen Augenblick später fing ein Zuger einen Rückpass ab, rannte am Keeper vorbei und schoss den Ausgleich. Verteidiger Mühlebach versuchte sein Glück auf der Linie, doch auch sein Samuraitackling erreichte die Kugel nicht mehr. 1-1.

Planzer liess sich nicht beeindrucken und vernaschte die gesamte Hintermannschaft, stand alleine vor dem Tor und wurde gesetzeswidrig am Torerfolg gehindert. Penaltytime im Talchessel! Denkste, der Pfiff blieb aus – der Schiri muss sich wohl im Klo amüsiert haben. Oder im Keller einer Bar. Oder....

Anders liesse sich die Fehlentscheidung nicht erklären. Geht’s noch schlimmer? Aber hallo, selbstverständlich. Nur Minuten später zupfte Planzer seinen Gegenspieler eine Millisekunde lang am Shirt. Der Ref strahlte und wollte wohl die weiblichen Zuschauer mit seiner Gelben Karte heiss machen.

Daraus wurde leider nix! Wie jeder Mann weiss, können Frauen Gelben Karten überhaupt nichts abgewinnen. Rookiefehler.

Pausenstand 1-1.

Gasser, der Coaching Fuchs, brachte seine zwei Asse: Benz und Kiener. Kaum angepfiffen, lancierte Kiener Benz, der nur vom Kamikaze-Keeper gestoppt werden konnte.

Die Götter müssen verrückt sein, dachte sich wohl Kiener, und entschied sich, die geilste Aktion in dieser Saison allen zur Schau zu stellen. B-Dog stand 20 m zum Tor, passte zu Kiener, der an der linken Strafraumecke positioniert war.
Kiener, wie er leibt und lebt, berührte die Kugel mit seiner rechten Hacke, spielte ihn am Gegenspieler vorbei und sich selber vor, drehte sich gefühlte 3 Mal um seine eigene Achse mit einem Tempo, das sogleich einen kleinen Wirbelsturm erzeugte, und schoss den Ball lässig mit seinem linken schwachen Fuss mit 87,5 km/h ins lange Eck.

Ich versuche, das Geschehe noch einmal zu rekonstruieren: Querpass auf Kiener, der den Ball mit seiner Ferse mitnahm, sich um seine Achse drehte und dann mit seinem „schwachen“ Fuss den Ball rechts unten versank.

Fakten: Achilles wäre bei der Ballannahme gestorben. Die beste Balletttänzerin hätte sich bei dieser Kien ‘scher Pirouette das Genick gebrochen. Messi/Ronaldo/Villa hätten aus diesem Winkel das Tor nicht getroffen.

Fazit: Kiener vollbrachte ein Ding der Unmöglichkeit. Ein Wunder, eine Offenbarung, ein Traum ging in Erfüllung. In 20 Jahren wird man sich noch erzählen, dass in jenem Moment die Welt stillstand, dass mit der beschriebenen Tatsache die Welt ein Stück besser geworden ist.
Boom 2-1!

Von nun an neutralisierten sich beide Seiten mehrheitlich. Einzelne Chancen ergaunerten sich die Zuger zwar, jedoch hatten auch die Platzhirsche immer wieder gefährliche Konterchancen.

In der 85. Minuten spurtete Reichlin seitlich alleine aufs Tor, zog ab, sah sein Geschoss pariert, doch wer stand goldrichtig in der Mitte? Richtig, die One-Man-Show HP Kiener. Er nahm den Ball auf spektakuläre Weise an, jonglierte wie ein Weltenbummler und packte ausnahmsweise nicht seinen Fallrückzieher aus, sondern hämmerte das Ding rein wie ein Profiassassine. 3-1!

Gepeinigt kniete der geschlagene Torhüter auf dem heiligen Rasen neben dem Pfosten. Respektvoll verbeugte er sich vor dem neuen Gerbi-Kaiser: Imperator Maximus Kienus I.

In der Nachspielzeit ereignete sich noch kurioses Zeug. Zuerst gewährte der Ref den Zugern einen Eckball. Der aufgerückte gegnerische Keeper wurde prompt angespielt und köpfelte zum 3-2.

Die letzte Szene gehörte dem allgegenwärtigen Kaiser Kienus I. Wieder erwies der Rotkreuz Goalie seine Ehre und kniete nieder, Kienus I. kam, sah und schoss…. Das runde Leder flog, und flog, und flog, worauf der Schiri abpfiff.. der Ball flog immer noch und zack über den Torhüter ins Tor. Booom… was für eine Kiste. HATTRICK BITCH!

Wieso um alles in der Welt beendete der Schiri die Partie, während noch Raketen in der Luft herumschwirrten? Wäre das das 2. geilste Tor aller Zeiten gewesen? Ist Imperator Kienus I. nun die kaiserliche Antwort auf LeBron James?

Schluss… 3-2 offiziell… im Buch der Titanen wird aber ein 4-2 stehen!

Endstand: 3-2 bzw. 4-2

Tore: Ulrich, Kienus I. 3x

Ibach: Achermann, P Suter, F von Rickenbach, Mühlebach, Bianchi, Blunschy, B-Dog, Reichlin, R von Rickenbach, Ulrich, Planzer, Imperator Kienus I., Lüönd, Bazel, Inderbitzin,

Gesperrt: Schelbert.. LOL

Fazit: Ein würdige Dresseinweihungsparty. Besten Dank an Alois Gmür und seine Maisgold Homies für die göttliche Fussballkleidung!!! Amüsanter Abend der 3b-Elite angeführt vom Imperator höchstpersönlich. Gratulation an die Schwyzer I Damen, die zuerst den Ligaverbleib feierten und dann uns.

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