Sonntag, 3. April 2016

13.09.2012 Meisterschaft: Erstfeld vs Ibach 3b

Nach einem unglücklichen Saisonstart stellte sich die nächste Herausforderung im tiefsten Erstfelder Tal. Die zuvor verschobene Partie wurde an einem kalten und dunklen Donnerstagabend ausgespielt.
Noch immer schwirrten und heulten die Echos der Sirenen der Urner und Schwyzer KaPo in den Bergen. Das ist aber eine andere Geschichte.
Das Spiel begann heiss, sehr heiss, so wundervoll und wunderschön. Kaffee Zwätschge an jenem kühlen Abend und so kurz vor Spielbeginn war wirklich eine Offenbarung sondergleichen.

Die Heimmannschaft ging wie die Feuerwehr zu Werk, nicht im Sinne von Tempo und Pressing, sondern man wollte den Gästen förmlich ans Eingemachte, die Knochen, wie eingeklemmte Personen nach einem Autounfall, aus dem Körper schneiden.

Ein harter Fight bahnte sich an. Gutes Stichwort: Bahn. Die Züge verkehrten regelmässig just neben dem Platz und ein paar wenige Lokführer bejubelten den Kick wie frenetische Tifosi.

Nach einer Stunde entflammte der Krieg wortwörtlich. Wer war denn nur wer? Noch immer rätselten die Zuschauer auf den Rängen, welche Teams sich denn überhaupt gegenseitig die Ehre erwiesen. Beide Trikotsets waren nahezu identisch.

Eine Minute später notierten wir die erste Grosschance. Ein toller Pass von B-Dog hebelte die gesamte Erstfelder Hintermannschaft aus. Bazel zündete den Turbo und scheiterte alleine vor dem Tor. Der Goalie parierte in extremis.

Action im Minutentakt, wie in einem Sylvester Stallone Streifen. Hohe Flanke in den Strafraum, B-Dog kam angebraust, grätschte rein und beförderte das runde Ding über die Urner Querlatte.

Die prominente Auswechselbank geizte nicht mit Analysen und kommentierte das Geschehene mit einer treffsicheren Bemerkung: hohe Spielkultur! Die Redaktion interpretierte das Gezeigte als eine etwas zu brutalen Spielweise seitens der Gastgeber.

Blunschy, heiss wie ein Glüheisen an der Sonne, konnte seine Einwechslung kaum erwarten. Grosse Worte wollte er mit noch grösseren Taten unterstreichen. Effektiv, zwei Sekunden auf dem Platz, Schöbe bediente ihn bereits mustergültig mit einem Zuckerpass, der jeden Diabetiker in eine Zuckerekstase hätte verkommen lassen. Blunschy, nun drei Sekündchen im Einsatz, nahm den Ball entgegen, fand sich vor dem Tormann wieder und markierte die Führung souverän. 1-0 Ibach.

Cooler als alle Rapper, Schauspieler, Playboybunnies und Fussballer zusammen war Blunschy an jedem Kalendertag, der seine Sprüche in die Tat umsetzte. Gebt dem Mann eine Sonnenbrille als Zeichen der absoluten Coolness!!!
In der 35. Minute wieder Blunschy: Gab das Leder an Dario in der Nähe des Strafraumes, ein Verteidiger passte auf, grätschte seitlich in den Ball, schob ihn quer rüber zu Blunschy, der keine Mühe hatte, die Kugel im leeren Gehäuse runterzubringen.

Kurz vor der Pause erhielten die Urner nach einer Lärm- und Schreiattacke auf den Schiri zum ersten Mal gelb. Ein Fan verriet: Treten und grännen, gad s schlimmschte.
Der anschliessende Freistoss segelte knapp über die Latte. Nur Sekunden später zauberten die Titanen und konterten magistral die Heimmannschaft, den PLatzwart und das Urner Mädchen in der Beiz aus. Der Torjubel blieb jedoch verwehrt.

Pause 2- 0 für Ibach.

Nach dem Seitenwechsel eroberte Blunschy mal um mal den Ball, terrorisierte den armen Aussenverteidiger pausenlos und liess ihn sogar einml mit seinen Maisgoldfähigkeiten über die Kugel stolpern. Dann ging es schnell zur Sache: Von Blunschy via HP Kaiser zur Endstation Planzer im Sechzehner. Ein ungestümer Bodycheck setzte dem Treiben ein Ende. Nach dieser Regelwidrigkeit empfand sich Dario gewissermassen gezwungen, den Penalty souverän zu verwandeln.

Der FCI kontrollierte die Partie nach Belieben. Den Erstfeldern wurden kaum Torchancen gewährt. Die Verteidigung hatte die Urner Offensive stets im Griff.

Immer wieder erzeugten die Flügelflitzer schlimme Gefahr, die meist mit Fouls beseitigt wurde. Eine Spielerfrau, nennen wir sie V., drohte dem nächsten Rüpel mit einer gehörigen Tracht Prügel, der ihren Lieblingspieler umsäbeln sollte. Zitat: Wer mi fründ schliesst, wird usenand gno.

Blunschy, abgeleitet von Ribery, regierte den Luft- und Bodenraum auf der linken Flügelseite wie ein Kampfjet, der nur Moorhühner als Widersacher zu fürchten hatte.
Nach einer Stunde spielte der besagte Herr einen luxuriösen Querpass in die Mitte, wo Dario chillte und ganz verlassen und alleine den Ball dem Torwart rechts vorbei legte und die vierte Kiste für die wilden Hunde realisierte.

Zehn Minuten vor Schluss dann plötzlich Achermann am Boden. Er erboste die Kinder des Föhntales mit einer Heldentat. Alleine gegen den Angreifer, doch der Torwart obsiegte, auch, weil der Nachschuss kläglich neben das Tor gesetzt wurde.

Mit einem herzhaften Lächeln im Gesicht kickte auch Schöbe die Pille gegen die Wand. Nicht nur, weil er ein exzellentes Spiel zeigte, sondern er amüsierte sich ob den Anfeindungsversuchen einiger wenigen Gegenspieler

Ibach verwaltete den signifikanten Vorsprung ohne Probleme und mit einer Abgeklärtheit, die Skeptiker zum Glauben bekehren könnte.

Kurios: Die vor dem Match geheime getroffene Wette zwischen beiden Trainern entschieden die Maisgoldathleten für sich. Bei einem allfälligen Auswärtssieg winkt nämlich eine Kiste Bier - vom unterlegenen Coach offeriert. Teil 2 in Ibach im Frühling.
Liebe Erstfelder, wir verstehen viel Spass aber wenn es um Bier geht, verwandeln wir uns in Bestien. HaHaHa!

Endstand: Erstfeld vs Ibach 0-4.

Tore: Blunschy 2, Dario 2

Bemerkung: Dieser Matchbericht wurde hoch oben in den Wolken ausgedacht und anschliessend mit einem Tablet verfasst. Rechtschreibefehler erhalten im Bundesstaat Virginia automatisch und prozesslos die Todesstrafe

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