Dienstag, 26. April 2016

13.06.2013 Meisterschaft: Ibach 3b vs FC Brunnen

Pünktlich auf den Saisonabschluss gingen die Gladiatoren mit einer unbesiegt-seit-2-Spielen-Serie ins letzte Gefecht. Als Zückerchen wartete der FCB aus Brunnen und bat die Muotadörfler zum Samba.
Motiviert und mit viel Selbstvertrauen startete die Achermann-Elf eher gemächlich in das Derby.  Fehlpässe auf beiden Seiten dominierten die Fussballer und auch sonst gestaltete sich das Abenteuer ähnlich ausgeglichen wie ein viertel-Meilen-Rennen zwischen Vin Diesel und Sebastian Vettel.

Bereits nach 15 Minuten verletzte sich Bazel. Nicht nur die Maisgold-Viper verliess das Spielfeld erzürnt und missmutig, auch der Wettergott reagierte entrüstet mit einem Donnerwetter.  Monsunregen gepaart mit Blitzen, die aus dem zeus’schen Olymp hätte stammen können, drückten buchstäblich ihren Stempel auf und schwemmten vorübergehend die Spielkultur weg.
Nach einer halben Stunde konterte die Auswärtsmannschaft und verwertete zum 0-1.

Schelbert setzte alles auf eine Karte, als er zu einem Monsterbums ansetzte. Entweder würde das Leder gefährlich aus 32 Metern aufs Tor brausen oder seine Beine platzen. Glücklicherweise erfüllte sich die erste Prophezeiung und die Kugel flog knapp am Gehäuse vorbei.

Die restliche Halbzeit wurde hauptsächlich mit Wasserrutschbahnfahrten und Schlammschlachten versüsst.

Risikofreudig präsentierte sich Schelbert wiederum kurz vor dem Pausenpfiff. Extrem leidenschaftlich tippte er den mit Luft gefüllten Kunststoffball aus 25m über den Keeper, welcher unmöglich das allfällig schönste Tor der Saison hätte verhindert können, allerdings, zum Leid von jedem Fussballästheten, unterbrach der Unparteiische vor dem Impakt den Kick.
In der Pause besannen sich die Maisgoldkämpfer auf ihre Tugenden – ausser Phil Suter, der ergaunerte sich mit dubiosen und dunklen Machenschaften einen Stürmerplatz in den zweiten 45 Minuten.
Ab und zu muss man halt chli gängschtr sii… Kurz nach dem Wiederanpfiff tankte sich Reichlin an der Grundlinie durch, die Gäste reklamierten und monierten den Schirientscheid, Pass zurück auf den im 16ner freistehenden Phil Suter, linker Fuss, rechte Ecke und Tor! 1-1 !! Die Brunner insistierten noch immer – ob der Ball mit vollem Umfang über die Grundlinie gerollt war, wird wohl ein Mysterium à la Roswell UFO Absturz oder JFK-Attentat bleiben. Höchstens die X-Akten könnten den Fall aufrollen… Akte-X Part 3?
Sei‘s drum, wie ein weiser alter Homeboy mal sagte: „It’s good to be a gangster.“

Gleich zeigten die ibächler Gangbangers, wem der Gerbihood gehörte. Brunnen geschockt, Ibach nun mit allen Vorteilen.
Nicht Tiki-Taka, sondern Tic-Tac-Toe präsentierten die Ibächler an jenem Donnerstagabend. Die Viper stand nach einer herrlichen Kombination alleine vor dem Tor und schob zum vermeintlichen 2-1 ein. Leider aberkannte der Ref den Treffer wegen Offside. Andere Ballstafetten entflammten die Fussballerherzen der Zuschauer und sogar die sonst so launischen und negativen Fussballhasser zeigten sich dermassen happy, dass sie ausnahmsweise nach dem Spiel nicht vor dem Stadion opponierten.
Von Reichlin übernahm B-Dog den Ball unmittelbar nach der Mittellinie, rushte nach vorn in den gegnerischen Strafraum, schüttelte auf dem Weg Gegenspieler, Polizei und Pipi ab, lancierte Bazel, der in alter FIFA-96-Manier mit dem Ball am Fuss über die Torlinie spazierte. Mit dem Torerfolg vor Augen jubelte er, wie eine Viper, bereits vor dem Eintritt der Errungenschaft.  Endlich 2-1!
Kurios: Dem Anschein nach verwirrte die Kombination den Torwart dermassen, dass er ohne rationellen Grund in die andere Ecke gewandert war.
Samba? Lambada? Tango? Bachata? Reto Von Rickenbach erfüllte auf seiner linken Seite jeden Telefonwunsch und liess die Brunner verzweifeln und ins Leere laufen. Pass zurück auf den am Penaltypunkt campierenden HP Kaiser, volles Pfund auf den Ball und aufs Maul… wummms… 3-1.
Was folgte, war ein Schaulaufen, schärfer als Victoria’s Secret Supermodels auf einem Laufsteg in New York City, bis zum Abpfiff. 
Endstand: FC Ibach 3b vs. Brunnen 3-1
Tore: Phil Suter, Bazel, HP Kaiser
Bemerkungen: Nach erfolgreichen Jahren und tollen Schlachten legt Jörg Achermann sein Amt als Trainer nieder. Mit dem Moskito-Cup ziert mehr Gold und vor allem eine grössere Trophäe, als die meisten Trainer je gewinnen werden. Für das Herzblut, die Leidenschaft und auch die investierte  Zeit in Trainings und Games möchten wir dir ganz herzlich danken!
Captain Jamal (Name der Redaktion bekannt) rehabilitierte sich beim zweiten Anlauf, das Leitwort am Anfang korrekt aufzusagen und wurde deshalb von einem drive-by verschont.
Die Verteidigung und Torhüter verbrachten einen ruhigen Abend, fast so gemütlich, wie das anschliessende Teekränzchen mit Bier und Kuchen.

Renato Inderbitzin verlässt uns diesen Sommer und möchte die Herausforderung Senioren bewältigen. Alles Gute und einer, der 100m in 6 Sekunden läuft, wird auch in der Gentlemen's League Knoten in die Beine der Gegner projizieren. 

Des Weiteren sind die Titanen der 3b Mannschaft offiziell die fairste (wenigsten Strafpunkte) 5. Liga Mannschaft der Welt. Das erhebliche Preisgeld und den 3m grossen Pokal plus Goldmedaillen werden wir selbstverständlich weise behüten und eine diskrete Party bodenständig feiern.

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