Wir schreiben den 29.10.11. Die heroischen Gladiatoren möchten das letzte Spiel der Vorrunde in Zug positiv gestalten.
Obwohl die Mannschaft von Zug 94 auf dem Papier wohl zu favorisieren
war, mussten sie sich trotzdem dem unbändigen Kampfspirit der 3b
Generäle beugen.
So überraschte es nicht, dass Ibach schwungvoll und spielfreudig in die
Partie startete. Schöne Ballstafetten, Ballspielereien, Tricks und
farbenfrohe Fussballschuhe wurden vom Publikum frenetisch bejubelt.
Schon in der 7. Minute umtanzte Gasser drei Gegner, trat einem vierten
in die Eier, küsste zwischenzeitlich die am Spielfeldrand wartende
Prinzessin, verteidigte den Vatikan gegen böse Drachen und haute das
Leder ans Lattenkreuz. Prompt blieb der Ball stecken. Eine neue Kugel
musste her.
Wie ein Panzer überrollte Bruno von Rickenbach seine Gegner. Zuerst
holte er mit einem Tackling gleich fünf offensiv Akteure von den Beinen,
triumphierte in einem 50 m Sprint, Bewies die Quantenphysiktheorie von
Einstein und spielte mit einem Zuckerpass seinen Bruder Reto Von
Rickenbach an.
Der in der 15. Min nicht nur alle Zuschauer mit Name und Vornamen
aufsagen konnte, sondern auch die Schuhe auszog, um zu zeigen, dass der
Mann auch ohne High-Tech-Scheiss weiss, wie Fussballspielen auszusehen
hat. Technisch versiert vernaschte er die komplette Zuger
Hintermannschaft samt Ersatzbank und Platzwart. Leider blieb ein
Torerfolg vorerst aus.
Nur kurze Zeit darauf hatte Bazel seinen Auftritt: Er beleidigte gleich 7
Heimspieler gleichzeitig, die daraufhin entrüstet ausgewechselt werden
wollten. Wie Piraten ohne Moral wurden sie in jedem 50 m Lauf in Bazel’s
Feuerspur gnadenlos verbrannt.
Keine Überraschung, dass Blunschy in der 30. Minute gleich 3 Bälle auf
einmal forderte. Gekonnt jonglierte er 3 Bälle gleichzeitig, kandidierte
für den Bundesrat und nahm an einem online Sprachkurs auf Skype teil.
Humorlos beförderte er die runden Dinger ins Tor. Leider entschied der
Schiri auf kein Tor, weil 3 Bälle 2 zu viele seien. Die Redaktion meint:
idealerweise operieren die Gladiatoren mit 2 runden Bällen.
Trainer und Torwart Achermann spielte unterdessen mit dem rechten
Pfosten Schach. Als kleine Nebenhandlung hielt er noch alle 50
Penalties, die während den 90 Minuten auf seinen Kasten abgefeuert
wurden.
HP Kiener tanzte Samba, Limbo und Tango an der Zuger Herbstmesse und
Salsa auf dem Feld. Natürlich alles zur selben Zeit. Sein dreifacher
Hattrick sprach einfach Bände.
Weniger Glück bekundete Schelbert. Obwohl er 110% seiner Zweikämpfe
gewann, einen Preis als schönster Nebendarsteller in einem Gina Wild
Streifen einheimste und sich gleich noch mit 5 Kisten selber belohnte,
beantwortete er die 1 000 000 Millionen Frage in Wer wird Millionär
falsch. Es wäre Antwort c) gewesen!
Über noch mehr Pech wusste Brogle ein Lied zu singen. In seinem
brandneuen Aston Martin DB9 blieb auch er nicht vom enormen Sog der
Zuger Herbstmesse verschont und fand sich in einem apokalyptischen Stau
wieder. Per Gedankenkontrolle zwang er den Zuger Torwart zu 4 Eigentoren
und einem Handstand während den ersten 5 Minuten.
Derweil gelang Bianchi sein 7. schönstes Tor in seiner Karriere. Da
Achermann mit Schach spielen beschäftigt war, führte Bianchi einen
Abstoss aus. Er knallte das heisse Leder direkt an die gegnerische
Latte, der Ball prallte zurück in den eigenen Strafraum, wo Bianchi mit
seinem schwachen Fuss eine göttliche Direktabnahme vollzog. Die Kugel
explodierte in der Luft – zum Glück fanden alle Teile den Weg ins Netz
sodass der Referee auf Tor entschied.
Inderbitzin raste am Flügel auf und ab bis er unmittelbar nach der
Halbzeitpause einen Sprint dermassen anzog, dass er zurück in die
Vergangenheit reiste. Angekommen im Jahr 1023 nach Christus erfand er
den Panzer, Strom, Heavy Metal Musik und eröffnete das erste Pub mit
Happy Hour von 20 – 21 Uhr.
Christoph Suter trainierte Headshots für Modern Warfare 3. Innerhalb von
wenigen Sekunden donnerte er den Ball an 4 Köpfe, wobei der letzte Kopf
bis heute unauffindbar geblieben ist. Sein von der Latte abgefälschter
Schuss holte ausserdem noch einen Helikopter vom Himmel.
Erfolgscoach Flavio Von Rickenbach hatte zum wiederholten Male die
Mannschaft exzellent eingestellt. Gerüchten zufolge will in bereits YB
anheuern. Weitere Gerüchte wollen Flavio sogar in Bern wohnen gesehen
haben. Natürlich weiss jedes Kind, dass die Berner Flavio unmöglich
bezahlen können – ausser sie schaufelten den ganzen Kies, den die
„Parlamentarier, Politiker und Bundesräte“ in einem Jahr „verdienen“
rüber – zumindest so könnte sich YB Flavio für einen Morgen leisten.
So oder so ähnlich hat sich die Partie in Zug abgespielt (gelogen!).
Aufgrund der Unkenntnis, wer denn genau nach Zug gefahren ist, war es
dem Schreiber nicht möglich, alle eingesetzten Gladiatoren aufzulisten.
Endstand: Zug 94 vs Ibach 3b 2-2
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