Samstag, 2. Januar 2016

13.08.2011 Testspiel: Ibach 3b vs FC Küssnacht 3:3 (1:2)

Nach dem epischen, zauberhaften und triumphalen Moskito-Cup-Sieg mussten die 3b Götter hoch vom Olymp herab schreiten und wieder unter den Sterblichen wandeln. Andere mögen jene Aufgabe Alltagsbewältigung nennen. Auf dem Programm stand ein Testspiel gegen Küssnacht.


Erfolgscoach Flavio von Rickenbach forderte erneute Leidenschaft, Kampf und Spielwitz. Die Worte sollten sich vorerst im Nirwana der Ohrmuschel der 3b Götter verlieren…

So gestaltete sich das erste Testspiel im Sommer 2011 bedrückend schwerfällig. Obwohl die Gladiatoren das Spieldiktat sofort an sich rissen, mussten sich die Passstafetten, Kombinationsspielchen und unberechenbaren Geniestreiche auf einem Flug auf die Bahamas befunden haben – auf dem Platz war nämlich leider nicht die Bohne zu sehen.

So war es nicht verwunderlich, dass Einzelvorstösse die grösste Gefahr für die Küssnachter darstellten. Allen voran konnte der agile Blunschy mit giftigen und schnellen Vorstössen den Gegnern das Fürchten lernen. Seine Abschlüsse (resp. Bälle) fanden sich leider mehrheitlich neben, hinten und unter dem Tor wieder.

Nach 12. Minuten säbelte ein Küssnachter einen Einheimischen um und dies ermöglichte eine lukrative Freistossmöglichkeit aus 19.56m. Reto von Rickenbach wollte mit seiner unermesslichen Fussballmacht die Kugel versenken – Er lief an, streichelte den Ball und … bääm. Die Bandenwerbung neben dem Tor konnte mit einer neuen Delle entzücken.

In der 20. Minute notierten die Statisten den ersten Eckball für Küssnacht. Flanke, in der Mitte lenkte „irgendjemand“ ab (nach dem Spiel wollte es aber niemand gewesen sein!) und es stand 0-1. Unser neuer Keeper Planzer wurde zum ersten Mal bezwungen.

Nur wenige Zeigerumdrehungen später dann der erste Skandalentscheid: Brogle wurde gefoult, der Ball fand den Weg zu Bruno von Rickenbach, der seinen TFC-Raketenwerfer auspackte, fern von Gnade, und das Geschoss im rechteckigen Gehäuse versenkte. Der Schiri, vielleicht sah er einen Geist, entschied auf Stürmerfoul. Oder Abseits. Vielleicht war es auch ein Einwurf.

Nichtsdestotrotz lief Blunschy auf der linken Seite die Linie auf und ab, ab und auf und seine Flanke fand mit Brogle einen dankbaren Abnehmer. Brogle flitzte in die Flanke hinein, elegant wie eine Katze, und erzielte den Ausgleichstreffer.

Von nun an spielte nur noch Küssnacht. Nur Sekunden später testeten sie den Ibächler Pfosten nach einer herrlichen Kombination, nur wenige Minuten später streifte ein strammer Schuss gefährlich übers Tor.

Erfreuliches in der 30 Minute: Philipp Suter gewinnt mit einem Monstertackling den Ball und Respekt der anwesenden Zuschauer.

Zwischen der 32. und 33. Minute prüften die Gäste Planzer gleich zwei Mal. Der erste Abschluss konnte Planzer noch knapp abwehren, währenddessen der Nachschuss märchenhaft und glänzend entschärft wurde.

Es kam wie es kommen musste: Ein Küssnachter marschierte alleine auf Planzer zu und schoss aus kurzer Distanz und Lichtgeschwindigkeit in den Winkel. 1-2.

In Ibach flogen die Bälle nur so durch den Wind. Die Idee mit den langen Pässen auf die Sturmspitzen sollte sich als destruktive Massnahme erweisen.

Pausenstand 1-2. Goaliewechsel: Bruno von Rickenbach wurde in der Pause gedraftet und durfte in der 2. Halbzeit zwischen die Pfosten stehen. Planzer bereicherte den Sturm.

Nach der Pause erzielte ein Küssnachter nach einer schönen Einzelleistung das 3-1 und liess Bruno von Rickenbach keine Chance.

Die unbändigen Ibächler fühlten sich in ihrem Stolz verletzt und verloren weder Kopf noch Kragen.

Plötzlich kämpften und fighteten die von Rickenbach Gentlemen wieder. Keiner war sich zu schade, einen Happen Gras zu fressen. Wenn auch der eine oder andere 2-3 Happen verdrückt hätte.

Nach gefühlten 65. Minuten legte Marty den Ball zurück, Philipp Suter flankte und the new Asian sensation Ngo verkürzte in seinem ersten Einsatz auf 2-3. Ngo schob das Ding gekonnt über die Linie.

Kombinationen statt hohe Bälle, Spass statt Frust, Kampf statt Krampf. Die Gäste wollten nach dem Urimeistertitel nicht als Verlierer vom Platz flüchten.

Nach einem Auskick von Bruno von Rickenbach verlängerte Marty per Kopf in den Lauf von Planzer, der alleine auf den Keeper zustürmte. Leider behielt der Keeper die Nerven.

Ein anderes Mal schloss Brogle mit einem Heber ab, doch der K-Keeper hatte aufgepasst.

Die Zeit wurde immer knapper, die Chancen häuften sich. Kurz vor dem Ende setzte Kopfballungeheuer Kiener nach einem Eckball dem Treiben ein Ende. Mit einer Rakete von einem Kopfball nickte er zum 3-3 ein.

Endstand: Ibach 3 Küssnacht 3

Bemerkungen: Lüönd und Ngo feierten ihren ersten Einsatz. Planzer hütete in der 1. HZ – B von Rickenbach in der 2. HZ das Tor. Herzliche Gratulation an den Schiri zum 1‘000‘000 Spiel.

3b: Planzer, Bianchi, P Suter, C Suter, Inderbitzin, Bazel, R von Rickenbach, B von Rickenbach, Blunschy, Brogle, Kiener, Lüönd, Marty, Ngo, Blersch.

Tore: Brogle, Ngo, Kiener.

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