In einem intensiven Endspiel um den Moskito Cup besiegte die Truppe von Jörg Achermann den Favoriten aus Flüelen mit 1:0.
Flüelen, Freitagabend, das Wetter hätte kaum trister sein können. Doch
11 Ibächler Kicker strahlten vor Selbstvertrauen und duellierten sich
mit den 4. Liga Kicker vom FC Flüelen im Moskito Cup Finale.
Konzentriert, hochmotiviert, entschlossen, kämpferisch und vor allem
hellwach gingen die Muotakicker von Anfang an zu Werke. Sofort wurde der
Gegner unter Druck gesetzt und um jeden Quadratzentimeter gekämpft.
Flüelen operierte mehrheitlich über die Flügel oder mit langen Bällen -
gefährliche Torchancen blieben aber in der ersten Halbzeit Mangelware.
Es waren die Gäste, die nach schönen Kombinationen zwei Mal äusserst
gefährlich vor dem gegnerischen Kasten auftauchten, jedoch die
Möglichkeiten ungenutzt liessen.
Insgesamt spielte sich das Geschehen in den ersten 45. Minuten
überwiegend im Mittelfeld ab, wo sich beide Mannschaften neutralisierten
und überhaupt nichts schenkten, sich aber stets fair verhielten. Der
Aussenseiter durfte sich nichtsdestotrotz ein Chancenplus gutschreiben
lassen.
Schon zu Beginn der zweiten Halbzeit spielten beide Mannschaften
offensiver, was die Partie erheblich um Attraktivität bereicherte.
Mehrmals konnten Ibächler Stürmer alleine aufs Urner Tor losziehen,
wobei die Abschlussversuche aber entweder in den Händen des Flüeler
Keepers oder hinter dem Tor landeten.
Auf der anderen Seite prüfte ein Lokalmatador nach einem gefährlichen
Eckball den Ibächler Schlussmann Achermann, der mirakulös rettete und
seine Mannschaft vor einem Rückstand bewahrte.
In der 65. Minute lancierte HP Kiener den Flügelflitzer Flavio
Metzler, der seinen Gegenspieler aussteigen liess und aus knapp 20 m den
Ball in den Winkel ballerte.
Eine Reaktion der Flüeler blieb vorerst aus. Nach zwei weiteren
glasklaren Chancen, die wieder nicht zugunsten der Ibächler verwertet
werden konnten, bliesen die Einheimischen zum Angriff, was Platz zum
Kontern schuf.
Die heisse Schlussphase bestand aus einem offenen Schlagabtausch, der
die Dienste beider Goalies in Anspruch nahm. Zuerst rettete Bruno von
Rickenbach für seinen geschlagenen Torwart auf der Linie, wenige Minuten
später parierte Achermann zwei Mal sagenhaft und auch der Flüeler
Schlussmann hielt seine Elf im Spiel.
In den letzten 5 Minuten verteidigten die Ibächler mit Mann und Maus und
setzten sich heroisch und leidenschaftlich der Offensivmaschinerie
entgegen.
Der Triumph war den Besuchern aus dem Kanton Schwyz nicht mehr zu nehmen
und so sicherte sich die Achermann Truppe verdientermassen den 2.
Titelgewinn in 3 Jahren. Der Pokal kehrt nun dank einer geschlossenen
Mannschaftsleistung, Wille und totalem Einsatz wieder ins Muotadorf
zurück.
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