Der erste Block des schrillenden Fussballmarathons ist vorbei. Die Gruppenphase ist Geschichte. Rund 12 intensive und anstrengende Fussballtage liegen hinter uns. Zeit für ein 2 Minuten-Resümee.
Spannung, Spektakel, Freude, Gänsehaut, Horror und auch eine
Prise Erotik empfand ich vor der TV-Glotze, als ich mir während der EM „Conjuring
2“ zu Gemüte führte – das Geschehen auf dem Platz bot hingegen sehr biedere und
magere Fussballkost. Kaum Spannung, keine Tore, keine haarsträubende Ereignisse (die Russen und Kroaten mal ausgeklammert), grössere Überraschungen blieben
Fehlanzeige. Maue Fussballabende.
Der Fussball entwickelt sich, vor allem in kleineren Fussballnationen
wird sehr gute Arbeit verrichtet. Taktisch und physisch wird die Diskrepanz
zwischen den Eliteteams und dem Rest kontinuierlich reduziert. So gesehen
werden EM-Neulinge nicht mehr zu Freiwild erklärt wie Erstjahrstudenten an
Collegeparties, sondern krönen sich sogar zu Gruppensieger. Idyllisch für
Fussballzwerge, denn jetzt werden Märchen an jeder Ecke wahr.
Trotzdem wage ich leise Kritik zu formulieren: Wenn sich
praktisch 3 von 4 Teams für die nächste Runde qualifizieren, lohnt es sich dann
überhaupt noch, die Gruppenspiele zu absolvieren? Irgendwie fehlt mir da der Kick und die
Spannung. Als arroganter Fussballaristokrat war mit der alte Modus mit 16 Teams
lieber.
Noch ist nicht aller Tage Abend, denn das Turnier beginnt
jetzt erst recht. Auf dem Papier werden uns Hammerbegegnungen grosse Freude
bereit, vermutlich.
Der nächste Blog-Eintrag befasst sich mit Achtelfinals und den
daraus verbindlichen Resultate… schon bald erhältlich.
PS: Island locker lässig auf Kurs.
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